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Virtuelle Regale - eine zukunftsweisende Innovation im Einzelhandel

Die sich verändernde Einzelhandelslandschaft erfordert eine Neudefinition des Zwecks von physischen Geschäften, um mehr Kundenkontakte zu schaffen und nahtlose Omni-Channel Erlebnisse zu ermöglichen.

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Das Ladengeschäft steht durch den E-Commerce-Boom und die sich ständig verändernden Kundenerwartungen unter enormem Druck. Weltweit wird erwartet, dass das Online-Geschäft seinen starken Aufwärtstrend fortsetzt[1]. Da es keine physischen Beschränkungen gibt, können E-Commerce-Websites häufig innovativ sein und in Bezug auf Marketing und Kundenerfahrung schnell handeln. Außerdem haben die niedrigeren Betriebskosten zu einer besseren Preisgestaltung für die Kunden geführt. Infolgedessen leiden "Offline"-Einzelhändler unter Umsatzeinbußen, geringeren Besucherzahlen und der dringenden Notwendigkeit, sich neu zu erfinden, um relevant zu bleiben.

Die Einzelhändler reagieren darauf mit neuen Konzepten und digitalen Innovationen, um ihre Rolle von Transaktionsgeschäften in Erlebnisorte zu verwandeln. Interaktive Smart-Retail-Technologien spielen auf diesem Weg eine immer wichtigere Rolle, da sie den Einzelhändlern eine Vielzahl von Tools zur Verfügung stellen und eine breite Palette an Vorteilen bieten.

In diesem Whitepaper:

  • Smart Retail: Was Kunden wollen

  • Wie virtuelle Regale funktionieren

  • Beispiele für virtuelle Regale

  • Drei Wege, wie virtuelle Regale ihrem Business helfen können

  • Retail Guide: Einführung von virtuellen Regalen

Innovationen vorantreiben, oder irrelevant werden

Das Ladengeschäft wird bleiben, aber in anderen Formen.

Smart Retail Solutions

Erstens wird der Zweck des Ladengeschäfts neu erfunden. "Der Einzelhandel der Zukunft bewegt sich von der Transaktion zur Beziehung. Marken werden den Raum im Laden nutzen, um den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, mit den Produkten in Kontakt zu treten", sagt Emilie Colker[2], Executive Director bei IDEO.

So führt beispielsweise der Einzelhändler Ikea kleinere Läden ein, um die Kunden in den Städten zu erreichen und so mit den E-Commerce Websiten zu konkurrieren. Ikea experimentiert auch mit verschiedenen Lösungen, die es den Kunden ermöglichen, Produkte zu erleben, sowohl in der Realität durch Pop-up-Kochkurse als auch virtuell durch Virtual-Reality-Apps in Ikea-Geschäften.

Zweitens geht es um die Entwicklung eines nahtlosen Kundenerlebnisses über Online- und Offline-Kanäle hinweg. Mehr als 60 % der Kunden in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten kaufen sowohl über physische als auch über digitale Kanäle[3]ein, und Untersuchungen deuten darauf hin, dass Omnichannel-Käufer einen größeren Anteil am Umsatz haben[4].

Ein nahtloses Einkaufserlebnis kann so einfach sein wie die Sicherstellung, dass die Produktpreise in den Geschäften des Einzelhändlers, auf der E-Commerce-Website und in der mobilen App einheitlich sind. Es kann aber auch komplexer sein, wenn der Zugang zu Online-Einkaufsfunktionen wie Bewertungen, Preisvergleiche und personalisierte Angebote in den Geschäften angeboten wird.

Was Kunden wollen

Das Online-Geschäft hat die Erwartungen und das Verhalten der Kunden beeinflusst.

Augmented Reality

Kunden konsumieren täglich personalisierte digitale Inhalte über interaktive Touchscreens (z. B. ihre Smartphones). Da sie mit dieser Technologie vertraut sind, erwarten sie in allen Lebensbereichen reibungslose Benutzererfahrungen. Im Einzelhandel erwarten die Kunden Zugang zu aktuellen Produktkatalogen, detaillierte Produktinformationen mit reichhaltigen visuellen Inhalten (z. B. Videos), Produktbewertungen, Preisvergleiche, personalisierte Angebote und Gutscheine sowie nahtlose Zahlungen per Mausklick.

Kunden sind ebenso hungrig nach modernen, technologie-gestützten Erlebnissen wie der virtuellen Realität, die heute als "Metaverse" bezeichnet wird. In einer Studie von McKinsey[4] zum Thema "Die Zukunft des Einkaufens" wurden Kunden in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA befragt und die folgenden Erkenntnisse gewonnen:

  • Virtuelle Regale sind gefragt - die Befragten glauben, dass diese interaktiven Beschilderungssysteme ihr Einkaufserlebnis im Geschäft verbessern werden (54 % der deutschen Befragten waren dieser Meinung).

  • Das Durchstöbern von Produkten, das "virtuelle" Erkunden von Produkten und der Erhalt ähnlicher Produktempfehlungen waren die beliebtesten Aktivitäten (mehr als die Hälfte der deutschen Befragten waren dieser Meinung).

  • Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Erlebnisse in den Geschäften zogen vor allem Online-Käufer an und gaben ihnen einen Grund, ein Ladengeschäft zu besuchen.

Wie virtuelle Regale funktionieren

Virtuelle Regale sind interaktive Touchscreens, die in einem bestimmten Raum installiert werden, sei es innerhalb des Geschäfts am Point of Sale, als Schaufenster oder an einem Pop-up-Standort. Auf diesen Touchscreens können Produkte aus dem Katalog des Einzelhändlers angezeigt werden, mit denen die Kunden nach Belieben interagieren können.

How to interactive virtual shelves

Die Kunden können das Display berühren, um weitere Informationen über das Produkt zu erhalten, es in den Einkaufswagen legen und die Transaktion digital oder über ihr Smartphone abschließen - etwas durch das Scannen eines QR-Codes.

Virtuelle Regale können auch Rich-Media-Inhalte abspielen und lassen sich so anpassen, dass sie den Kunden bestimmte Dienstleistungen anbieten, z. B. persönliche Unterstützung. Solche interaktiven Systeme können auch mit Produkterkennungs-Technologien ausgestattet werden, die es den Kunden ermöglichen, relevante Zusatzinformationen anzuzeigen, nachdem ein Produkt gescannt wurde.

Ein Content-Management-System und eine Reihe von Touchscreen Apps ermöglichen es Einzelhändlern, Inhalte in Echtzeit zu aktualisieren und sicherzustellen, dass das Offline-Geschäft mit ihren Online-Promotions "synchronisiert" ist. Alle Berührungsinteraktionen können verfolgt und analysiert werden, um Informationen über die Kunden zu sammeln. Virtuelle Regale können als MultiTouch Displays, Kiosk-Terminals, Tische oder überdimensionale Videowände eingerichtet werden.

Virtuelle Regale, echte Ergebnisse

Interaktive Technologien weisen auf eine spannende Zukunft für den Einzelhandel hin. Mehrere Marken haben sich diese Technologien bereits zu eigen gemacht und positive Auswirkungen festgestellt, was andere dazu ermutigt, den Einsatz von Interactive Digital Signage zu erkunden, um ihre eigenen Vorzüge zu finden.

Interactive Digital Signage
  • McDonald's

    hat interaktive Touchscreens an seinen Verkaufsstellen eingeführt, die es den Kunden ermöglichen, die Warteschlange vor dem Kassierer zu überspringen und ihre Bestellungen schnell und nahtlos aufzugeben. Einer Fallstudie zufolge führte dies zu einer kürzeren Bearbeitungszeit pro Bestellung und zu einem Anstieg der durchschnittlichen Bestellmenge um 30%[5].

  • Polaris

    nutzte virtuelle Regale in seinen Geschäften, um den Kunden genaue und detaillierte Informationen über sein Angebot an Spezialfahrzeugen zur Verfügung zu stellen, was zu einem Anstieg der Fahrzeugverkäufe um 26% und der Zubehörverkäufe um 44% geführt hat[6].

  • Zwilling

    hat mit einer maßgeschneiderten Lösung von eyefactive ein preisgekröntes Einkaufserlebnis geschaffen, bei dem die Kunden über interaktive Touchscreens und virtuelle Assistenten personalisierte Produktempfehlungen aus einem Katalog von tausenden Artikeln abrufen können.[7]

Interaktive Touchscreens bieten Einzelhändlern eine freie digitale Fläche, die sie je nach ihren spezifischen Bedürfnissen nutzen können, sei es für die Darstellung des gesamten Produktportfolios, Werbung am Point of Sale, die Bereitstellung zusätzlicher Informationen - und vieles mehr. Mit Einblicken in die spezifischen Herausforderungen im Store und etwas Kreativität können mit virtuellen Regalen als interaktive Software eine Breite Palette an Lösungen am POS erschaffen werden.

3 Wege, wie virtuelle Regale Ihrem Unternehmen Vorteile bringen.

Optimieren Sie Ihre Kosten, verbessern Sie das Kundenerlebnis und erfinden Sie den Einzelhandel neu.Die Vorteile virtueller Regale lassen sich in drei Bereiche untergliedern.

Virtuelle Regale helfen, Kosten zu optimieren

  • Schaffen Sie Platz im Ladengeschäft

    Interactive Signage Lösungen ermöglichen es Retailern, ihren physischen Raum optimal zu nutzen. Virtuelle Regale können den gesamten Produktkatalog eines Einzelhändlers anzeigen, wodurch Platz frei wird, der anderweitig genutzt werden kann.

  • Verkleinern Sie Ihre Verkaufsfläche und sparen Sie Mietkosten

    Virtuelle Regale bieten Einzelhändlern die Möglichkeit, ihren Betrieb zu verkleinern und so Miet- und Wartungskosten zu sparen.

  • Vermeidung von Kosten für den Druck von Marketingmaterial

    Da Inhalte und Videos digital angezeigt werden können, besteht die Möglichkeit, den Druck von Werbemitteln zu reduzieren oder zu vermeiden.

  • Einrichtung von Store-in-Store Konzepten an Orten mit hoher Kundenfrequenz und bevorzugten Zielgruppen

    Mit virtuellen Regalen müssen Geschäfte nicht mehr viel Platz einnehmen. Dadurch erhalten Einzelhändler die Freiheit, neue Standorte zu erkunden, die normalerweise außerhalb ihrer Reichweite oder ihres Budgets liegen würden.

Virtuelle Regale helfen, das Kundenerlebnis zu verbessern

  • Schnellere Abfertigung, ohne nach Mitarbeitern suchen zu müssen

    Mit virtuellen Regalen haben Kunden die Kontrolle über ihr Einkaufserlebnis und können nahtlos auf die gewünschten Informationen zugreifen, ohne in einer Schlange warten zu müssen oder Hilfe zu suchen.

  • Zugriff auf den gesamten Produktkatalog

    Kunden können alle verfügbaren Produkte virtuell sehen, auch wenn sie im Laden nicht vorrätig sind. Außerdem können sie sich vergewissern, dass das Produkt in der von ihnen gewünschten Größe verfügbar ist

  • Zugang zu aktuellen Informationen.

    Kunden können auf zusätzliche Informationen über die Produkte zugreifen, etwa auf Bewertungen und Preisvergleiche. Sie haben zudem die Gewissheit, dass sie auf die neuesten und aktuellsten Daten zugreifen.

  • Bequeme Suche mit Hilfe eines virtuellen Assistenten

    Kunden können den gesamten Katalog mit Hilfe von Such- und Filterfunktionen schnell nach den gewünschten Produkten durchsuchen, ohne jedes Produkt einzeln im Store aufsuchen zu müssen.

Virtuelle Regale helfen, das Einkaufserlebnis neu zu erfinden

  • Erweiterung der Geschäfts- und Öffnungszeiten

    Interaktive Schaufenster beispielsweise ermöglichen es den Kunden, sich mit einer Marke und den Produkten auseinanderzusetzen, noch bevor sie das Geschäft betreten, und machen die Ladenöffnungszeiten irrelevant.

  • Mobile Payments

    Die gesamte Customer Journey kann auf interaktiven Self-Order Lösungen stattfinden. Von der Produktsuche über virtuelle Assistenten bis hin zu Checkout-Funktionen wie mobilen Bezahlmöglichkeiten.

  • Scannen Sie Produkte für weitere Informationen

    Mittels Objekterkennung können Kunden einzelne Produkte "scannen", um auf weitere Inhalte zuzugreifen oder um ein interessantes interaktives Erlebnis zu starten.

  • Messen Sie Touch-Interaktionen

    Jede Touchscreen-Interaktion kann nachverfolgt und gemessen werden, so dass Einzelhändler umfassende Einblicke und Informationen über ihre Kunden erhalten. Von der Aufzeichnung der individuellen Customer-Journeys bis hin zur Nutzung neuer Technologien, um Alter, Geschlecht oder sogar Emotionen von Kunden zu erfassen - interaktives Digital Signage erfasst Daten, die bisher in Geschäften unzugänglich waren.

3 Schritte, die Einzelhändler unternehmen können, Lösungen mit virtuellen Regalen zu integrieren

  • Bewertung

    Ladenbesitzer sollten prüfen, ob sie bereit sind, auf virtuelle Regale umzustellen. Dies sollte eine Bewertung der aktuellen Technologie, der Anforderungen an den Kundenservice, der Mitarbeiterkapazitäten und der möglichen Auswirkungen der Umstellung umfassen.

  • Planung

    Einzelhändler sollten die Umstellung planen, einschließlich der Darstellung der Customer Journey und der Entwicklung von Strategien, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Dazu könnten Gespräche zwischen Abteilungen wie IT und Marketing gehören, um mögliche Herausforderungen und Chancen zu ermitteln.

  • Umsetzung

    Einzelhändler sollten sich vergewissern, dass sie über die notwendigen Ressourcen für eine erfolgreiche Umstellung auf virtuelle Regale verfügen, wie z. B. Mitarbeiterschulungen und einen Plan für die Ablösung bestehender Technologien. Darüber hinaus sollten die Unternehmen nach Technologiepartnern und Lieferanten suchen, die sie bei der Umstellung unterstützen können.

Take-Aways

Smarte Retail-Technologien wie virtuelle Regale verändern den Point of Sale und ermöglichen es Einzelhändlern, ihre Geschäfte zu digitalisieren. Retailer können innovative Technologien nutzen, um die Nachfrage der Kunden nach aktuellen Inhalten, personalisierter Kommunikation und nahtlosem Omnichannel-Shopping zu befriedigen und Kunden mit einzigartigen, ansprechenden Erlebnissen zu begeistern. Virtuelle Regale und interaktive digitale Technologien können eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, freien Platz im Laden zu schaffen und Online-Einkaufsfunktionen in physischen Geschäften zu ermöglichen.


Matthias Woggon (Autor)

Über den Autor

Matthias Woggon ist CEO & Co-Founder der eyefactive GmbH. Als Pionier im Bereich Interactive Signage kombiniert eyefactive interaktive Touchscreen Systeme, Software und Technologien wie Objekterkennung zu innovativen Lösungen für Point of Sale, Information und Kollaboration. Mit dem weltweit ersten spezialisierten App Store für großformatige professionelle Touchscreens können Kunden und Partner selbst anpassbare Apps mit individuellen Inhalten und Designs erstellen.

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